Komplexität kernig begegnen
Handlungsfähig bleiben in herausfordernden Zeiten
- 40-525
- Präsenz-Seminar
- 2 - tägig
Komplexe Umstände meistern und negative Verhaltensmuster verabschieden.
"Erklärungen gibt es und hat es seit ewigen Zeiten gegeben; stets weiß man für jedes menschliche Problem eine Lösung — sauber, einleuchtend, und falsch."
Henry Louis Mencken, US-amerikanischer Publizist und Schriftsteller, (1880-1956) in: A Mencken Chrestomathy (1949), p. 443.
Beteiligte an Komplexitätsbewältigungsprozesse verfügen nur über unvollständige Informationen und unzureichende Systemkenntnisse. Dies führt zu abwegigen Annahmen und Handlungsabsichten. Denn komplexe Sachverhalte verlaufen dynamisch, oft paradox, irrlichtern und sind in ihrem Verhalten wenig voraussagbar und planbar. Sie sind eingebettet in andere komplexe Systeme (multisystemisch). Sie beeinflussen sich gegenseitig.
Viele Faktoren schaukeln sich in exponentieller Eigendynamik auf. Auf die damit wahrzunehmende Unsicherheit und Intransparenz reagieren Beteiligte tendenziell mit Aussitzen oder Aktionismus. Dies ist natürlich beides nicht hilfreich. Die subjektive Wahrnehmung der Beteiligten fördert zwiespältige Verhaltens- und Denkmuster:
Silo-Denken, Rechthaberei, Kontrollverlust, diffuse Ängste, Zweiwertige Denken (richtig-falsch), Gruppendenken, unvernetzte Analysen und Kompetenzschutz. Dies erschwert den Bewätigungsprozess.
Was ist wichtig?
- Komplexität in strukturellen, disziplinübergreifend gewonnen Mustern erkennen, greifbar und transparent machen (verschiedene Fachdisziplinen - verschiedene Perspektiven)
- In methodenoffenen Gestaltungsmodellen, Konzepte, Tools und Techniken in den Bewältigungsprozess integrieren
Zeitraum
- 2 - tägig
Zielgruppe
- Führungskräfte
Methode
- Gruppenarbeit
- Reflexion & Feedback in Partnergruppen & im Plenum
- Integrieren von persönlichen Fallbeispielen
- Verhaltensübung
- fachliche Inputs mit Diskussion & Erfahrungsaustausch
- Selbststudium
Vorraussetzungen
- keine
Einblick in den Inhalt von Komplexität kernig begegnen
- Komplexität erkennen: Unterschiede in komplexen-komplizierten-einfachen Systemen
- Merkmale komplexer Phänomene
- Typische Verhaltensmuster von Menschen bei Komplexität erkennen
- Möglichkeiten der Einflussnahme auf komplexe Umstände
- Struktur und Zerlegbarkeit von Komplexität und deren Grenzen
- Iterative und inkrementelle Herangehensweisen im stufenweisen Bewältigungsprozess (Analysetools)
- Vermittlung, und Moderation -Stratografie (Schichtung) und Vernetzungen sichtbar machen
- Abschied von Silo-Denken, Rechthaberei, Wahrheitsansprüchen, linearem Denken, gestriger Schuldigensuche und Königswissen
- Kollektive Intuition und des kollektiven Denkens in komplexen Kontexten nutzen
- Die Rolle des Teams bei der Lösung komplexer Sachverhalte stärken - Symptome von Gruppendenken überwinden
Ihr Nutzen
- Arbeiten mit eigenen Problemstellungen aus dem aktuellen Arbeitsalltag
- Unterschiedliche Betrachtungsebenen in komplexen Zusammenhängen berücksichtigen
- Vernetzungsgrade komplexer Kontexte erkennen, vermitteln und darstellen
- Vernetztes, analytisches und intuitives Agieren als Antwort auf Komplexität anwenden
- Unterschiedliche Betrachtungsebenen einnehmen ermitteln und einnehmen können
- Den Überblick behalten und mit Zeitdruck bedacht umgehen können
- Vernetzte, team-und geschäftsfelderübergeifende Handlungsstrategien erproben
Erfolgsfaktoren für Komplexität kernig begegnen
Nach diesem Seminar sind Sie in Ihrer Führungsposition in der Lage, intuitiv zu agieren, den Überblick im Chaos zu behalten und auch mit Zeitdruck bedacht und professionell umgehen zu können. Sie haben übergreifende Strategien zur optimalen Arbeit mit Problemstellungen aus Ihrem aktuellen Arbeitsalltag erlernt und können diese nun anwenden.