Genau dies passiert aber häufig, wenn die Methode und dieses Meeting nicht konsequent zur Anwendung gelangen. An dieser Stelle könnte ich jetzt noch viele weitere Beispiele liefern, welche die Methode aushebeln. Doch wenn Ihr Unternehmen noch gar nicht „Fit for Agile“ ist, dann lassen Sie es doch! Sie haben doch auch in der Vergangenheit erfolgreich Projekte abgeschlossen! Oder etwa nicht?
SAP Activate jedenfalls hat alle Tools und Methoden eines herkömmlichen Vorgehens (wasserfallbasiert), sofern beim Kunden (On Premise) installiert wird im Framework. Für Deployments in die Cloud (z.B. HANA Enterprise Cloud, EC), bevorzugt man in Walldorf jedoch inzwischen das agile Vorgehensmodell.
Mit SAP Activate durchgeführte Projekte können sehr erfolgreich sein. Sollten Projekte dennoch scheitern, so liegt dies – wie auch in der Vergangenheit – jedoch nicht am Vorgehen, sondern meistens an einem der folgenden Gründe:
- Das Projekt war zu groß angelegt à Komplexität zu groß
- Das Projekt war für einen zu langen Zeitraum angelegt à Veränderung der Projektrahmenbedingungen im Zeitverlauf zu vielvältig
- Es gab zu viele Projektbeteiligte à Kommunikation schwierig
Derzeit ist die größte Hürde, dass die Sau »AGILE« zwar ordentlich durchs Dorf getrieben wird, aber sowohl auf der Seite der Implementierungspartner, als auch auf der Seite der Kunden nur wenige nachgeschaut haben, wie diese Sau den wirklich läuft. Es fehlt an Methodenkenntnis und es mangelt an Bereitschaft zu ernsthaften Veränderungen im Projekt.
So sieht man bedauerlicherweise auch Projekte, in denen zwar zunächst ein Konzept (teilweise herunterdefiniert bis auf Feldebene der Software) geschrieben wird, um dann zu „Sprinten“. Auch das erweist sich regelmäßig als Irrweg. Der beliebige Mix der Methoden funktioniert am Ende auch nicht. Wer sich für SAP Activate entscheidet, sollte sich die Zeit nehmen, diese Methode zu verstehen (SAP Activate Seminar). Anderenfalls wurde gerade der erste Stolperdraht im Projekt ausgelegt.
Agile Projekte leben von einer sehr hohen Eigenverantwortlichkeit der Projektteams. Diese lange Leine zu lassen, ist nicht jedem gestandenen „Projekthaudegen“ des vergangenen Jahrtausends gegeben. Manchmal muss man dafür auch Mitarbeiter, die bisher in der zweiten oder dritten Reihe standen, im agilen Projekt nach vorne holen. Oft haben diese dann sogar mehr Zeit als die erfahrenen, häufig mehrfachen Belastungen ausgesetzten, Spieler der ersten Reihe. Das fördert die Motivation und ist dem Projekt zuträglich.
Es erfordert aber Mut in der Unternehmensleitung. Haben Sie den Mut? Dann sprechen Sie doch mal mit uns, gerne helfen wir Ihnen dabei den Weg in diese Methode zu beschreiten.